Kleiner Sturz mit langfristigen Folgen

Unfallversicherung

  • Lesedauer: 2 Min.
Der Frühjahrsputz bringt häufig Unfallgefahren mit sich. Jeder dritte Bundesbürger im Alter von 16 bis 70 Jahren verunglückte schon einmal bei der Hausarbeit.

Wer im Frühjahr seine vier Wände auf Hochglanz bringt, denkt selten an die Gefahr eines Unfalls. Dabei ist es schnell passiert: Statt der sicheren Trittleiter wird der nächstbeste Stuhl verwendet, um gewaschene Vorhänge aufzuhängen. Eine unbedachte Bewegung, der Stuhl kippt, schon ist's passiert.

Die Folgen können bleibende körperliche Schäden sein, warnt die ERGO Versicherung. Auf die gesetzliche Unfallversicherung können die Betroffenen dann nicht zählen: Staatliche Hilfen gibt es nur, wenn der Unfall während der Arbeit oder auf dem Arbeitsweg erfolgt. Vollzeit-Hausfrauen oder -männer haben überhaupt keinen gesetzlichen Unfallschutz.

Deswegen sollte niemand auf eine private Unfallversicherung verzichten. Ein guter Versicherungsvertrag ist daran zu erkennen, welche Assistenz-Leistungen er bietet: Fahrdienste, Menü- und Wäscheservice sowie Kinderbetreuung erleichtern Unfallopfern die Bewältigung ihres Alltags enorm. Ebenso wichtig ist Hilfestellung bei der Wiedereingliederung in den Beruf und Alltag - etwa mit einem Paket, das Verunglückten die Teilnahme an speziellen Reha-Maßnahmen, Fitnesstrainings und Physiotherapien ermöglicht. Und bleibt als Folge eines Sturzes nach der Behandlung eine dauerhafte körperliche Beeinträchtigung, bekommt der Betroffene eine vertraglich vereinbarte Summe ausbezahlt. Entscheidend ist, dass ausreichende Mittel zur Verfügung stehen, um eventuelle Einkommensverluste aufzufangen oder um vielleicht das Haus behindertengerecht umzubauen.

Wie viel der Versicherte bekommt, richtet sich nach dem Grad der Invalidität in Prozent. In der Regel können die Leistungen als monatliche Unfall-Rente aber auch als einmalige Kapitalzahlung bei Invalidität vereinbart werden. Ein Mehr bietet ein Vertrag mit sogenannter Mehrleistung oder progressiver Invaliditätsleistung: bei höheren Invaliditätsgraden überproportionale Auszahlung.

Am besten ist natürlich, wenn strahlende Fenster, glänzende Böden, aufgeräumte Schränke die einzigen Folgen des Frühjahrsputzes bleiben.

Rudolf Kayser,

ERGO-Unfallexperte

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