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Militärbeobachter wieder frei

Russischer Sondergesandter Lukin: »Die Volkswehr ließ alle auf meiner Liste stehenden zwölf Personen frei«

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die tagelang in der Ostukraine festgesetzten Militärbeobachter aus Deutschland und anderen Ländern sind wieder frei. Das meldete die russische Agentur Itar-Tass am Samstag. »Die Volkswehr ließ alle auf meiner Liste stehenden zwölf Personen frei«, teilte der Sondergesandte des russischen Präsidenten, Wladimir Lukin, am Samstag in Slawjansk mit. Er sei auf dem Weg zu einer Straßensperre, um die Gruppe »Vertretern des Europarats zu übergeben«, sagte Lukin.

Auch die OSZE hat die Freilassung der Militärbeobachter bestätigt. Die Männer würden nicht mehr festgehalten, teilte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit am Samstag per Twitter mit. Die »Bild«-Zeitung zitierte einen der deutschen Bundeswehroffiziere mit den Worten: »Ich bin so glücklich, dass ich frei bin! (...) Wir haben die Feuergefechte mitbekommen, so etwas möchte ich keinem zumuten.«

In Slawjansk läuft eine »Anti-Terror-Operation« von Regierungseinheiten gegen bewaffnete Aktivisten, die für mehr Unabhängigkeit von Kiew eintreten. Die Militärbeobachter waren am 26. April bei einer Erkundungsfahrt im krisengeschüttelten Osten der Ukraine festgesetzt worden. Zu der Gruppe gehören auch ein Däne, ein Pole und ein Tscheche. Ein Schwede war aus gesundheitlichen Gründen bereits freigelassen worden. Agenturen/nd

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