Simran Sodhi wird nicht abgeschoben
Die von Abschiebung bedrohte Integrationslotsin aus Indien darf in Berlin bleiben. Das sagte Innensenator Frank Henkel (CDU) im Innenausschuss, bestätigte ein Sprecher am Dienstag einen Bericht der »taz« (Dienstag). Der Innensenator hatte bereits vor einer Woche nach massivem Protest die Ausländerbehörde angewiesen, ihren Abschiebebeschluss noch einmal zu überprüfen. Jetzt kündigte Henkel ein Gespräch in der Behörde mit der Integrationsbeauftragten des Senats, dem Arbeitgeber vom Simran Sodhi und ihrem Rechtsanwalt an. »Es kann davon ausgegangen werden, dass in Folge des Gesprächs eine aufenthaltsrechtliche Perspektive, die es Frau Sodhi ermöglicht, weiterhin als Integrationslotsin tätig zu sein, geschaffen wird«, erklärte der Innensenator.
Aus seiner Sicht bestehe ein hohes Interesse, dass eine Lösung gefunden wird, hatte Henkel nach den heftigen Protesten gegen eine Abschiebung der Integrationslotsin erklärt. Das müsse jedoch im Einklang mit der geltenden Rechtslage erfolgen. Henkel räumte ein öffentliches Interesse am Verbleib von Sodhi in Berlin ein. Ein Mangel desselben sowie die Tatsache, dass Sodhi überqualifiziert für ihre Arbeit und gleichzeitig unterbezahlt sei, war Begründung für die geplante Abschiebung gewesen. dpa/nd
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