Unbedenklich

Berliner Brücke-Museum

  • Lesedauer: 1 Min.

Im Berliner Brücke-Museum befindet sich eigenen Recherchen zufolge keine NS-Raubkunst mehr. Das Museum hat 2010 bis 2012 den Gemäldebestand und im Jahr 2013 den Bestand an Zeichnungen und Aquarellen überprüft. »Im Ergebnis geht das Museum davon aus, dass alle Provenienzen unbedenklich sind und sich unter den Werken keine NS-Raubkunst befindet«, heißt es in einer Antwort von Berlins Kulturstaatssekretär Tim Renner auf eine parlamentarischen Anfrage der Berliner Abgeordneten Sabine Bangert (Grüne).

Die umstrittene Rückgabe des von den Nazis geraubten Gemäldes »Berliner Straßenszene« von Ernst Ludwig Kirchner an die Erbin des früheren jüdischen Besitzers hatte 2006 Aufsehen erregt. Der damalige Berliner Kultursenator Thomas Flierl zog mit der Entscheidung teils heftige Kritik auf sich. Das Bild hatte im Brücke-Museum gehangen. Kurz nach der Rückgabe wurde es für mehr als 30 Millionen Euro an die Neue Galerie in New York versteigert.

In der Sammlung des Museums befinden sich Hunderte Werke der Künstlergruppe »Brücke«, die 1905 u.a. von Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff gegründet wurde. dpa

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal