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Unten links
Mehr als drei Stunden Fernsehen pro Tag wirken sich negativ auf die Lebenserwartung aus. Das haben Forscher der Miguel Martinez-Gonzalez-Universität im spanischen Navarra herausgefunden. Was nicht überrascht. Wer regelmäßig »ZDF-Fernsehgarten«, »Sturm der Liebe«, »In aller Freundschaft« und andere botanische Katastrophen, amouröse Unwetter und medizinische Notfälle über sich ergehen lässt, wird irgendwann nur noch wenig vom Leben erwarten. Und jeder WM-Torschusseuphorie folgt die Torschlusspanik: »Mein Gott, schon wieder vier Jahre vorbei.« Tannhäuser war sieben Jahre im Venusberg; seine Erwartungen wurden erfüllt – ganz ohne Fernsehen. Aber wenn Fernsehen die Lebenserwartung senkt (Was soll nach vier WM-Titeln noch kommen?), steigt dann umgekehrt die Fernseherwartung? Massiv sogar. Deshalb sollte jeder bemüht sein, die Erwartungen des Fernsehens strikt zu erfüllen. Sonst kommt eines Tages die Erwarteschlange und beißt böse zu – Exitus. ibo
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