Gericht ohne Entscheidung

Auch am Montag keine Angaben über Antrag von Beate Zschäpe

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München. Im NSU-Prozess hat es am Montag vorerst keine Entscheidung über den Antrag der Hauptangeklagten Beate Zschäpe gegeben, ihre Pflichtverteidiger auszuwechseln. Das Oberlandesgericht München gab lediglich bekannt, dass die nächste Sitzung am Dienstag später beginnen solle als geplant. Wie eine Sprecherin sagte, war offen, ob der Vorsitzende Richter in der Sitzung dann eine Entscheidung bekannt geben wird.

In der vergangenen Woche hatte Zschäpe überraschend dem Gericht über einen Polizisten mitteilen lassen, dass sie ihren drei Pflichtverteidigern nicht mehr vertraue. Zschäpe reichte am Freitag dazu ergänzend eine schriftliche Begründung nach. Ob diese ausreicht, ihren Wunsch nach neuen Verteidigern durchzusetzen, war unklar. Das OLG teilte mit, dass zum Inhalt von Zschäpes Antrag keine Angaben gemacht werden können. Es handle sich um einen nichtöffentlichen Verfahrensteil, der höchstpersönliche Umstände des Verhältnisses der Angeklagten zu ihren Verteidigern betreffe und daher nicht öffentlich gemacht werden könne. AFP/nd

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