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Neues Angebot stört Pläne für Mega-Fusion

Zwei brasilianische Firmen bieten für Chiquita

  • Lesedauer: 1 Min.

New York. Zwei brasilianische Konzerne haben überraschend für den US-Bananenhändler Chiquita geboten und stören damit die geplante Mega-Fusion zwischen Chiquita und dem irischen Bananenhändler Fyffes.

Cutrale, das gleichnamige Unternehmen des »Orangenkönigs« José Luís Cutrale, und die Investmentbankgruppe Safra, die dem Milliardär Joseph Safra gehört, bieten 611 Millionen Dollar (457 Millionen Euro) für Chiquita, wie sie am Montag mitteilten. Für die Aktionäre bedeutet dies einen Preis von 13 Dollar pro Anteilsschein. Das Angebot sei »ganz klar besser für die Aktionäre«, so die Bieter. Die Chiquita-Geschäftsführung erklärte, sie werde das Angebot »aufmerksam« prüfen. Allerdings glaube Chiquita weiter an die »strategischen Vorteile und den Mehrwert« einer Fusion mit Fyffes.

Chiquita und Fyffes gehören jetzt schon - mit Fresh Del Monte und Dole Food - zu den vier größten Bananenhändlern der Welt. Zusammen erwirtschaften sie einen Umsatz von 4,6 Milliarden Dollar (3,3 Milliarden Euro). Der Aktienkurs von Chiquita war nach der Ankündigung um rund 17 Prozent abgesackt. Nach dem neuen Angebot schnellte der Kurs an der New Yorker Börse um rund 30 Prozent nach oben. AFP/nd

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