Folge 35: Antimobbing-Programm, das; Substantiv, Neutrum

Bildungslexikon

  • Lesedauer: 1 Min.

»fairplayer« heißt das führende bundesweite Antimobbing-Programm für Schulen, das 2011 startete. Verantwortlich ist mit Unterstützung des Bundesinnenministeriums eine Kooperation aus Deutscher Bahn AG, der Stiftung »Deutsches Forum für Kriminalprävention« (DFK) und dem Forschungsbereich »Entwicklungswissenschaft und Angewandte Entwicklungspsychologie« der Freien Universität Berlin. Mit dem fairplay-manual entwickelten sie einen Leitfaden zur Gewaltprävention an Schulen, der wissenschaftlich fundierte, praxiserprobte pädagogische Methoden anbietet.

Unter dem Motto »Hinsehen, eingreifen, Verantwortung übernehmen« lernen Schüler beispielsweise anhand von pädagogisch begleiteten Rollenspielen, sich selbst und andere ein- und wertzuschätzen. Sie lernen Konflikte zu verbalisieren und erarbeiten Verhaltensweisen eines fairen Umgangs miteinander. Das Programm verfolgt insoweit einen systemischen Ansatz, als dass es alle Beteiligten einbezieht. So werden auch Zuschauer und Gleichgültige spielerisch und reflektorisch mit in die Verantwortung genommen. Ausgerichtet ist das Programm auf Klasse 7 bis 9.

Darüber hinaus bietet das fairplayer-Team der FU Berlin Schulpsychologen, Schulsozialarbeitern und Lehrkräften Fortbildungen und die Ausbildung zum »fairplayer.multiplikator« an. Träger ist fairplayer e.V., der für das Programm mit dem Slogan »Wer nichts tut, verliert sein Gesicht« wirbt. tgn

www.fairplayer.de

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