Wochen-Chronik

  • Lesedauer: 1 Min.

19. Oktober 1739

Im Londoner Parlament präsentiert Kapitän Robert Jenkins sein Ohr, das ihm Spanier abgeschnitten haben. Das Entsetzen über die ruchlose Tat ist Anlass für den bis 1742 tobenden Ohrenkrieg (War of Jenkins’ Ear), dessen Ursachen koloniale Streitigkeiten sind. Der von den Briten in der Karibik und den südlichen Kolonien Nordamerikas geführte Krieg dient dem Ziel, Spaniens Vormachtstellung zu brechen; die Zeichnung zeigt einen Briten, der spanische Pflüger antreibt. Abb.: Archiv

20. Oktober 1934

Die Dahlemer Bekenntnissynode verkündet das kirchliche Notrecht und kündigt Widerstand gegen die NS-Gleichschaltungspolitik an. Die oppositionellen Protestanten beklagen, dass die Bemühungen der NS-Machthaber um eine linientreue Reichskirche (Deutsche Christen) gesetzwidrige Eingriffe in die Organisation und Verfassung der evangelischen Kirchen implizieren. Scharf kritisiert wird vor allem die Umsetzung des Arierparagrafen im Pfarrerdienstrecht.

24. Oktober 1989

Das SED-Politbüro unter dem neuen Generalsekretär Krenz fasst den Beschluss zur kurzfristigen Ausarbeitung eines Gesetzes zu »Reisen von Bürgern der DDR in das Ausland«. Am gleichen Tag verhandelt im Auftrag von Krenz DDR-Devisenbeschaffer Alexander Schalck-Golodkowski in Bonn mit Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und Kanzleramtsminister Rudolf Seiters über eine finanzielle bundesdeutsche Beteiligung an den mit einem neuen Reisegesetz verbundenen Kosten. Foto: dpa

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