Arbeitsagentur für längere Kitazeiten

Mehr Kinderbetreuung in Randzeiten gefordert

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Nürnberg. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) fordert einen Ausbau der Kinderbetreuung. »Die oft starren Betreuungszeiten in Kitas passen nicht zur heutigen Lebens- und Arbeitswelt«, sagte Vorstandsmitglied Heinrich Alt am Montag. Es werde mehr Absicherung in Randzeiten und am Wochenende gebraucht. Nur so könnten Arbeitskräftepotenziale insbesondere unter Alleinerziehenden aktiviert werden, erklärte er.

Der BA-Verstand forderte die Bundesländer auf, sich intensiver um Qualifizierung und Vermittlung von Tagesmüttern und -vätern zu bemühen. Außerdem sollten sie verkürzte, zweijährige Ausbildungsgänge anbieten für Menschen, die über eine Umschulung in den Erzieherberuf wechseln wollen.

Nach einer Studie der Bundesagentur werden rund 3,29 Millionen Kinder unter sechs Jahren in einer Kindertageseinrichtung oder von Tageseltern betreut (Daten vom März). Ihre Zahl ist in den vergangenen Jahren - auch durch den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz zum 1. August 2013 - stetig gestiegen. Entsprechend legten auch die Mitarbeiterzahlen in den Kitas in den vergangenen Jahren zu: Von 382 400 im Jahr 2008 auf zuletzt 527 400. Hinzu kommen knapp 45 000 öffentlich geförderte Tagesmütter und -väter. Die meisten der immer noch fast ausschließlich weiblichen Betreuer und Erzieher arbeiten Teilzeit. Agenturen/nd

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