Keine Angst vor Ministerpräsidenten der LINKEN

Mehrheit im Osten hält einen Landesvater der Linkspartei für gut / Bundesweit ist es fast jeder Dritte

  • Lesedauer: 1 Min.

Noch ist Bodo Ramelow nur Ministerpräsidentenkandidat der Linkspartei, noch ist er weder ins Amt gewählt, geschweige die rot-rot-grüne Koalition in Thüringen sicher und doch haben die Deutschen bereits eine konkrete Vorstellung davon, wie sie es mit einem LINKEN-Ministerpräsidenten halten. Und siehe da: 25 Jahre nach der Wende bröckeln die Vorbehalte gegenüber einem Sozialisten als Landesvater. Bundesweit finden laut Zahlen des ZDF-Politbarometers immerhin 29 Prozent einen Ministerpräsidenten der Linkspartei gut, während 40 Prozent diesen schlecht finden würden und es weiteren 28 Prozent schlicht egal ist, wer da im Erfurter Landtag künftig den Ton angibt.

Noch deutlich aufgeschlossener als der durchschnittliche Bundesbürger sind die Ostdeutschen: Da wo die Linken längst als Volkspartei wahrgenommen werden, können sich die Menschen auch deutlich stärker einen Roten mit Regierungsverantwortung vorstellen. Eine Mehrheit von 46 Prozent würde einen LINKEN-Ministerpräsidenten gut finden, wohingegen 25 Prozent diesen ablehnen und es 26 Prozent egal ist. nd/rdm

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal