Besucherzahlen bei Berliner Schwimmbädern brechen ein
Schlechtes Wetter und höhere Tarife erzeugen Besucherrückgang bei den Bäderbetrieben
Berlin. Die kommunalen Berliner Bäder Betriebe (BBB) verzeichneten im vergangenen Jahr einen Rückgang um 500 000 Besuchern. Das geht aus einer vertraulichen Vorlage für den Unterausschuss Beteiligungsmanagement und -controlling des Abgeordnetenhauses hervor, über die die in Berlin erscheinende Tageszeitung »neues deutschland« in ihrer Dienstagsausgabe berichtet. Demnach sackten die Besucherzahlen der Bäderbetriebe von 3,4 Millionen Besucher (per Januar bis September 2013) auf 2,9 Millionen Besucher im gleichen Zeitraum 2014 ab. Der Rückgang um rund 500 000 Schwimmbadbesucher geht demnach vor allem auf einen Einbruch bei den Freibädern zurück (minus 32 Prozent). Bäderchef Ole Bested Hensing wollte den sich abzeichnenden Rückgang am Montag nicht vor einem endgültigen Jahresabschluss kommentieren. Dem »nd« sagte Hensing, dass der Umsatz der Bäderbetriebe dennoch »auf Vorjahresniveau« geblieben sei.
Die defizitären Berliner Bäder Betriebe präsentierten am Montag das für elf Millionen Euro sanierte Kombibad Spandau Süd. Aus der Berliner Landespolitik gibt es unterdessen immer mehr Signale, das marode kommunale Unternehmen künftig stärker zu unterstützen. SPD-Fraktionschef Raed Saleh erklärte im »nd«, es sei vorstellbar, dass Gelder aus dem neu angelegten Sondervermögen für die Sanierung der Bäderbetriebe benutzt werden könnten.
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