NSA-Obmann tritt wegen BND ab
Berlin. Der Unions-Obmann im NSA-Untersuchungsausschuss, Roderich Kiesewetter (CDU), gibt sein Amt nach eigenen Angaben wegen Aktivitäten des Bundesnachrichtendienstes (BND) in seinem Umfeld auf. Laut »Welt am Sonntag« arbeiteten führende Vertreter des Reservistenverbandes der Bundeswehr, dessen Präsident Kiesewetter ist, mit dem BND zusammen, ohne dass es der CDU-Abgeordnete wusste. Um möglichen Zweifeln an seiner Unvoreingenommenheit im NSA-Untersuchungsausschuss entgegenzuwirken, habe er sich entschieden, als Obmann zurückzutreten, erklärte Kiesewetter dem Blatt. BND-Präsident Gerhard Schindler wies nach dem Rücktritt Kiesewetters die Unterstellung zurück, der BND habe die Tätigkeit des Untersuchungsausschusses kompromittiert. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.