Alarmstufe Rot am Villarrica
Santiago de Chile. Der Vulkan Villarrica in Südchile hat sich einen Tag nach dem Ausbruch am Dienstag etwas beruhigt. Die Behörden erlaubten Tausenden Menschen, in ihre Häuser zurückzukehren, nachdem der Lavastrom abgeklungen war. Die höchste Alarmstufe (Rot) wurde aber aufrechtgehalten. 400 Familien mussten in den von der Regierung bereitgestellten Unterkünften bleiben, da sie sehr nah am 2847 hohen Vulkan wohnen. Der Gouverneur der Region Araucanía, Francisco Huenchumilla, warnte: »Die Vulkane sind unberechenbar.« Fast 4000 Bewohner umliegender Orte waren wegen des Ausbruchs in Sicherheit gebracht worden. Der Vulkan hatte am Dienstagmorgen tonnenweise Lava und Asche bis drei Kilometer Höhe ausgespuckt.
Nach dem Ausbruch wurde ein Risikogebiet mit einem Umkreis von zehn Kilometern um den Krater eingerichtet. Auch steht der Wasserstand der Flüsse unter Beobachtung, weil am Berghang wegen der Hitze viel Schnee schmilzt. Der Villarrica ist ein Schichtvulkan. Es gibt in unregelmäßigen Abständen größere und kleinere Ausbrüche. Er liegt 760 Kilometer südlich von Santiago de Chile in einer bei Touristen beliebten Gegend. Die letzten Ausbrüche gab es 1984 und 2000. dpa Foto: AFP/Carlos Rocuant
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