Butter bei die Bahn
Berlin. Eine Rückkehr zum Brot-und-Butter-Geschäft statt weiterer Privatisierungsbestrebungen hatte Rüdiger Grube bei seinem Amtsantritt versprochen. Dieses Versprechen habe der Deutsche-Bahn-Chef gebrochen, so Bernhard Knierim, Sprecher der Initiative »Bahn für alle«. Am Donnerstag machten die Privatisierungskritiker vor dem Berliner Kongresszentrum, in dem die Bilanzpressekonferenz der Bahn stattfand, ihrem Ärger Luft: Grube habe den Schienenverkehr im Inland der internationalen Expansion und dem Logistikgeschäft auf der Straße und in der Luft preisgegeben, so Knierim. Die Initiative forderte die Bahn auf, den Abbau der Nachtzüge und weitere Preissteigerungen zu stoppen.
Der Konzern ist mit seinem Geschäft unzufrieden. Zwar steigerte die Bahn den Umsatz um 1,5 Prozent und den Nettogewinn um 340 auf 988 Millionen Euro gegenüber 2013. Dennoch sprach Finanzvorstand Richard Lutz von »gedämpfter« Entwicklung. Besonders die Lokführerstreiks hätten sich negativ ausgewirkt. Auch Konkurrenz durch Fernbusse macht der Bahn zu schaffen.
Foto: dpa/Britta Pedersen
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