Suche nach der zweiten Blackbox

Noch kein Hinweis auf Absturzursache

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Seyne-les-Alpes. Die Ursache für das Flugzeugunglück in Südfrankreich mit 150 Toten blieb bis Mittwochnachmittag unklar. Erste Erkenntnisse darüber, was in den acht Minuten vor dem Absturz der Germanwings-Maschine geschah, in denen der Airbus A320 fast 10 000 Meter Höhe verlor, erhoffen sich Ermittler vom bereits geborgenen Stimmenrekorder aus dem Cockpit. An der Auswertung sind Spezialisten aus Deutschland beteiligt. Die zweite Blackbox ist noch nicht gefunden.

Bei der Katastrophe sind, wie Germanwings-Chef Thomas Winkelmann am Mittwoch mitteilte, 72 Deutsche ums Leben gekommen. An Bord der Maschine seien auch Passagiere aus Spanien, Australien, Argentinien, Iran, Venezuela, den USA, Großbritannien, Niederlande, Kolumbien, Mexiko, Japan, Dänemark, Belgien und Israel gewesen. Bundeskanzlerin Angela Merkel traf am Mittag in Begleitung von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in der Nähe der Absturzstelle in Seyne-les-Alpes ein.

Nach einer Zwangspause in der Nacht nahmen Bergungsmannschaften am Mittwoch ihre Arbeit wieder auf. Am Morgen starteten die ersten Hubschrauber zur Unglücksstelle, wo sich die Bergungsteams in das unwegsame Gelände abseilen müssen.

Für die Angehörigen wurde in Seyne-les-Alpes ein Ort der Stille eingerichtet, Dolmetscher sind vor Ort. Die Lufthansa will am Donnerstag weitere Hinterbliebene nach Südfrankreich bringen. Der Airbus war am Dienstag auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in der schwer zugänglichen Bergregion abgestürzt. dpa/nd Seiten 15 und 20

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