Hoffen auf Dialog mit Gergijew
Philharmoniker München
Die Münchner Philharmoniker freuen sich auf ihren neuen Chef und hoffen gleichzeitig auf einen Dialog mit dem russischen Dirigenten Waleri Gergijew. »Er ist klar russisch orientiert, gleichzeitig ist er aber auch international orientiert«, sagte Intendant Paul Müller am Donnerstag in München. »Die schlechteste Version ist dann erreicht, wenn Menschen und Nationen nicht mehr miteinander reden.« Orchestervorstand Stephan Haack sagte: »Er ist einfach eine Type. Es macht Spaß, mit ihm zu reden und zu diskutieren.«
Gergijew, ein Vertrauter Wladimir Putins, wird sein Amt als Chefdirigent mit der kommenden Saison antreten. Er hatte mit seiner Nähe zu dem russischen Staatschef schon lange vor seinem Amtsantritt in München für Wirbel gesorgt. Gergijew, der auch das Mariinski Theater in St. Petersburg leitet, wird mindestens 43 Konzerte in seiner ersten Spielzeit mit den Philharmonikern geben - 23 davon in München, den Rest auf Reisen. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.