K+S reicht neuen Versenkantrag ein

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Kassel. Um länger Salzabwasser in den Boden pressen zu dürfen, hat der Kali- und Salzproduzent K+S am Donnerstag einen neuen Antrag beim Regierungspräsidium Kassel eingereicht. Danach sollen von Dezember 2015 bis Ende 2021 durchschnittlich bis zu zwei Millionen Kubikmeter Lauge pro Jahr am Standort Hattorf in Osthessen versenkt werden, wie der Konzern mitteilte. Die Menge war im mit Hessen vereinbarten Vier-Phasen-Plan so vorgesehen. Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) forderte die hessische Landesregierung auf, K+S die Zustimmung zu verweigern. In der »Thüringischen Landeszeitung« kritisierte sie das grün geführte Umweltministerium in Hessen. »Grüne Politik muss es sein, Ökologie und Ökonomie in Einklang zu bringen«, sagte sie. »In Hessen wird derzeit aber einseitig der Ökonomie Vorrang gegeben - und das gegen Thüringer Interessen.« Die derzeitige Versenkerlaubnis war von Kritikern und Umweltverbänden nach einem Gutachten infrage gestellt worden. Darin wurde eine Gefahr für Trink- und Heilwasserbrunnen durch die Lauge nicht ausgeschlossen. dpa/nd

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