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Bahn blitzt bei Lokführern ab

Umfrage: 46 Prozent mit Verständnis für GDL, 52 Prozent ohne

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Lokführergewerkschaft GDL wird ihren Streik nicht vorzeitig beenden. Die Gewerkschaft lehnte ein Angebot der Deutschen Bahn, den SPD-Politiker Matthias Platzeck als Vermittler zu bestellen, ab. »Das ist kein Angebot, es steht nichts Neues drin«, sagte der GDL-Vizevorsitzende Norbert Quitter auf einer Streikkundgebung am Donnerstag in München. Der Bahnvorstand hatte Platzeck am Mittwoch ins Spiel gebracht und wollte so Bewegung in den festgefahrenen Tarifkonflikt bringen.

Die Gewerkschaft fordert neben einer Gehaltserhöhung von fünf Prozent eine Reduzierung der Arbeitszeit und Regeln, um die Anhäufung von Überstunden bei Lokführern zu vermeiden. Insbesondere will die GDL künftig Tarifverträge für mehr Berufsgruppen, was die Bahn kategorisch ablehnt.

In einer Umfrage für den »ARD-Deutschlandtrend« äußerten 52 Prozent der Befragten Unverständnis für den mittlerweile achten Streik der Bahn-Beschäftigten in der Tarifrunde. 46 Prozent zeigten Verständnis für den Streik. Jeder und jede zweite Befragte sah die Hauptverantwortung für den Streik bei der GDL, 27 Prozent bei der Bahn. Nach Bahnangaben fuhren wie an den Vortagen am Donnerstag ein Drittel der Fernzüge und je nach Bundesland zwischen 15 und 65 Prozent der Regionalzüge. Der längste Ausstand in der Unternehmensgeschichte der Bahn soll noch bis Sonntagmorgen andauern. nd/Agenturen

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