Mordanklagen nach tödlichem Fabrikeinsturz

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Dhaka. Zwei Jahre nach dem Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch, bei dem mehr als tausend Menschen getötet wurden, soll sich der Eigentümer nun wegen Mordes vor Gericht verantworten müssen. Chefermittler Bijoy Krishna Kar sagte am Sonntag der AFP, im Laufe des Tages sollten insgesamt 41 Mordanklagen erhoben werden. Unter anderem seien Fabrikbesitzer Sohel Rana und seine Eltern betroffen. Sollten die Angeklagten wegen Mordes verurteilt werden, drohe ihnen die Todesstrafe. Der Chefermittler hatte bereits im April 2014 eine Mordanklage gegen Rana und mehrere Verantwortliche angekündigt. Die Anklageerhebung verzögerte sich, weil es bei einem Dutzend Regierungsbeamter der Zustimmung der Regierung zu dem Verfahren bedurfte. Kurz vor dem Einsturz im April 2013 hatten sich viele Arbeiter geweigert, in die Fabrik zu gehen, weil sie angesichts von Rissen in den Mauern eine Katastrophe befürchteten. Die Fabrikbetreiber antworteten auf diese Sorgen mit Knüppeln - wenig später stürzte das Gebäude ein. AFP/nd

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