Gipfel droht mit mehr Sanktionen

Russland weist Vorwürfe wegen Ukraine zurück

  • Lesedauer: 2 Min.

Elmau. Die G7-Staaten haben sich bei ihrem Gipfel in den bayerischen Alpen nicht nur auf eine weitere Reduzierung von Treibhausgasen und den langsamen Abschied von fossilen Brennstoffen verständigt. Beschlossen wurde zudem ein Aktionsplan, um die wachsende Zahl von Resistenzen gegen lebensrettende Antibiotika einzudämmen. Ziel ist es, überflüssige Behandlungen mit Antibiotika zu verringern. Auch den Plastikfluten im Meer sagen die G7 den Kampf an. Und sie drohten dem russischen Präsidenten Wladimir Putin mit schärferen Sanktionen, falls er zu einer weiteren Eskalation des Konflikts in der Ostukraine beiträgt. »Wir (sind) bereit, auch weitere beschränkende Maßnahmen zu ergreifen, um die Kosten für Russland zu erhöhen, sollten seine Handlungen dies erforderlich machen«, so die Abschlusserklärung. Die bestehenden Sanktionen sollen aufrecht erhalten werden, bis der Friedensplan von Minsk umgesetzt ist. Russland wies die G7-Kritik an seiner Ukraine-Politik zurück.

Das Verhältnis zu Moskau und die Ukraine-Krise seien aber nicht das Hauptthema des G7-Gipfels gewesen, hieß es in Elmau.. »Wir haben über andere Konfliktherde sehr viel länger und sehr viel intensiver gesprochen«, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. US-Präsident Barack Obama rief zu einem verstärkten Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf. Es müssten mehr irakische Soldaten ausgebildet und mit der notwendigen Ausrüstung ausgestattet werden. Merkel hat auch für Eile bei der Lösung des Schuldenstreits mit Griechenland appelliert. Agenturen/nd

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