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Gericht: Name muss bleiben

Änderung des türkischen Familiennamens untersagt

  • Lesedauer: 1 Min.

Braunschweig. Eine deutsch-türkische Familie ist vor dem Verwaltungsgericht Braunschweig mit einer Klage gescheitert, ihren ausländischen Nachnamen ändern zu dürfen. Wie das Gericht am Freitag mitteilte, argumentierten die Eltern damit, dass der türkische Nachname zu Diskriminierungen ihrer Kinder in der Schule geführt habe. Zuvor hatte auch das Standesamt der niedersächsischen Stadt den Antrag abgelehnt, vom türkischen Familiennamen des Vaters auf den deutschen Namen der Mutter wechseln zu dürfen.

Die Eltern vermuten, dass die Kinder wegen ihres Nachnamens auch für ein Jahr vom Schulbesuch zurückgestellt wurden. Auch wurde ihnen spezieller Sprachförderbedarf attestiert, obwohl in der Familie gar kein Türkisch gesprochen wird.

Die Richter entschieden, dass diese Argumente für eine Namensänderung nicht ausreichend seien. dpa/nd

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