Rund ein Drittel mehr Pflegebedürftige bis 2030
Wiesbaden. Die Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland wird in den nächsten 15 Jahren um etwa 35 Prozent steigen. Galten 2013 noch rund 2,6 Millionen Menschen als pflegebedürftig, so werden es 2030 voraussichtlich 3,5 Millionen sein. Das hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden errechnet. »Triebfeder dieser Entwicklung ist die Alterung der starken Babyboomer-Jahrgänge der in den 1950er und 1960er Jahren Geborenen«, so der Forscher Stephan Kühntopf am Mittwoch. Einen besonderen Pflegebedarf werde es nach Angaben des Instituts in der Altersklasse der Senioren ab 80 geben. Unter den 80- bis 89-Jährigen steige die Zahl der Pflegefälle um mehr als ein Viertel auf 1,3 Millionen Menschen, bei den über 90-Jährigen sei sogar eine Verdopplung auf etwa 900 000 Pflegebedürftige wahrscheinlich. Die Pflegebedürftigen unter 65 Jahren würden dagegen weniger. Agenturen/nd
Foto: dpa/Tobias Kleinschmidt
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.