Raub und Rache

  • Lesedauer: 1 Min.

Walter Matthau landet als Bankräuber »Charley Varrick« im gleichnamigen Thriller von 1973 den »großen Coup« (deutscher Titel). Zu dem Zeitpunkt weiß er noch nicht, dass er versehentlich die Mafia ausgeraubt hat. Den folgenden Strudel der Gewalt hat US-Regisseur Don Siegel hochspannend und dennoch nüchtern und mit viel schwarzem Humor inszeniert. »Charley Varrick« zählt zu den besten Filmen Siegels, und mit dem Raub-Rache-Roadmovie eröffnet das Kino Arsenal an diesem Freitag (20 Uhr) seine Don-Siegel-Retrospektive. Siegel (1912-1991) war ein Meister des Genre-Kinos und inszenierte zwischen 1945 und 1982 fünfzig Filme für Kino und Fernsehen - darunter Science-Fiction, Western, Thriller, Gefängnis-, Gangster- und Kriegsfilme sowie vor allem Kriminalfilme. »Wenn Sie einen Film machen, der auf der sicheren Seite steht, haben Sie ein Problem«, wird Siegel, der sich stets große Unabhängigkeit vom Studiosystem bewahrte, zitiert. Damit sprach er auch die Kontroversen um den Selbstjustiz verherrlichenden Film »Dirty Harry« (1971) an, der ihm das Label des Reaktionärs bescherte - obwohl Siegel sich doch selber als »liberal« betrachtete. tri Foto: Kino Arsenal

10. Juli bis 30. August, Kino Arsenal

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal