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Kuczynskis Rückkehr nach Weißensee - in Bronze

  • Lesedauer: 1 Min.

Acht Jahre ist es her, dass Freunde und Weggefährten des kommunistischen Wirtschaftswissenschaftlers und Historikers die Benennung eines Platzes in Weißensee nach Jürgen Kuczynski (1904 - 1997) initiierten. Nach langen Kontroversen ist es am kommenden Mittwoch nun endlich so weit: Eine kleine Grünfläche am Kreuzpfuhl, unweit der einstigen Wohnstätte des Geehrten, erhält den Namen Jürgen-Kuczynski-Park. Aus diesem Anlass findet am 2. September, 18 Uhr, im Frei-Zeit-Haus (Pistoriusstraße 23) eine Diskussionsveranstaltung zur Rolle des »linientreuen Dissidenten« statt, dessen kritisches Buch »Dialog mit meinem Urenkel« (1977 geschrieben, 1983 veröffentlicht) in der DDR großes Aufsehen erregte. Bereits um 17 Uhr wird an dem Gebäude eine Bronzeplatte zu Ehren des Wissenschaftlers eingeweiht, die nach einem Tonmodell des Zeichners und nd-Karikaturisten Harald Kretzschmar gegossen wurde. Unser Foto entstand am gestrigen Mittwoch in der Kunstgießerei Winfried Hann im Altlandsberger Ortsteil Wegendorf. Hier wurde die 110 mal 50 Zentimeter große Bronze endgültig patiniert. Kretzschmar hat sein im Oktober 2014 zu Papier gebrachtes Konzept umgesetzt, Kuczynski »möglichst ausdrucksvoll und durchgeistigt« darzustellen, »aber durchaus auf erheiternde Weise ironisierend in der Überreibung einiger Merkmale«. mha Foto: Uwe Steinert

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