Erneut brennende Fackel auf Flüchtlingsheim geworfen
Polizei durchsucht mehrere Wohnungen nach Wurf von brennenden Holzlatten
Am 20. August warfen mehrere Täter brennende Holzlatten auf den Rasen vor einer Flüchtlingsunterkunft in Marzahn-Hellersdorf. Am vergangenen Dienstag durchsuchten Polizeibeamte wegen »versuchter schwerer Brandstiftung« die Wohnungen von vier Männern und drei Frauen im Alter von 22 bis 39 Jahren in Hellersdorf, Neu-Hohenschönhausen, Köpenick und Marzahn.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am mitteilten, seien dabei Speichermedien, Handys, Computertechnik und mögliche Tatkleidung beschlagnahmt worden. Bei einem Tatverdächtigen fanden die Ermittler zudem entsprechende Holzlatten, wie sie bei der Tat verwendet worden waren, und des Weiteren eine indizierte Musik-CD. Die Ermittlungen dauern an.
In jener Augustnacht hatte ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes etwa fünf Personen beobachtet, die sich mit mehreren brennenden Holzlatten der Unterkunft näherten. Als er die die Gruppe anschrie, warfen die Personen die brennenden Holzlatten über den Zaun und flüchteten. Die Latten fielen etwa zehn Meter vor dem Gebäude auf die Rasenfläche und wurden dort von einem Bewohner der Unterkunft mit Wasser aus einem Gartenschlauch gelöscht. Alarmierte Polizeikräfte nahmen in der Nähe drei Tatverdächtige fest.
In der Nacht zum Mittwoch warfen Unbekannte eine brennende Bengalo-Fackel auf das Gelände einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin. Polizisten vor Ort bemerkten die Fackel auf dem Hof und traten die Flamme aus, wie die Polizei mitteilte. Verletzt wurde niemand. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen versuchter schwerer Brandstiftung. sal
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