17 Ziele und 169 Unterziele

Staaten sollen bis 2030 extreme Armut beseitigen

  • Lesedauer: 2 Min.

New York. Mehr als 150 Staats- und Regierungschefs werden vom 25. bis 27. September in New York am Hauptsitz der Vereinten Nationen zu einem UN-Gipfel erwartet, um dort eine neue Agenda für nachhaltige Entwicklung zu beschließen. Diese soll als »neuer Ankerpunkt« für alle Bemühungen zur Armutsbekämpfung bis 2030 dienen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon spricht von einer »universellen, umgestaltenden und integrierenden Agenda, die einen historischen Wendepunkt für unsere Welt markiert«. Es handle sich um »eine Agenda der Völker, einen Maßnahmenplan, um Armut in all ihren Erscheinungsformen unumkehrbar zu beenden - und dabei niemanden zurückzulassen«.

Die Agenda besteht neben einer Erklärung aus einem Katalog von Zielen für Nachhaltige Entwicklung (SDGs). Diese unterscheiden sich von den bisherigen Millenniumszielen (MDGs) vor allem in zwei Punkten: Sie gelten für alle Länder, also auch für die wohlhabenden. Und sie sind umfassender, weil sie wirtschaftliche, soziale und ökologische Ziele unter einem Dach vereinen.

Die UNO hat insgesamt 17 SDGs formuliert, die durch 169 Unterziele konkretisiert werden. Dazu gehören unter anderem die weltweite Beendigung der extremen Armut sowie die Beendigung von Hunger bis 2030 und das Erreichung von Ernährungssicherheit. Es folgen Gesundheits- und Bildungsziele, das Erreichen der Gleichstellung der Geschlechter, Zugang zu sauberem Wasser und zu nachhaltiger Energie.

Weitere Ziele sind nachhaltiges Wirtschaftswachstum und Vollbeschäftigung, die Reduzierung der Ungleichheiten in und zwischen Ländern, die Förderung friedlicher Gesellschaften sowie das Sicherstellen nachhaltiger Konsum- und Produktionsweisen. Zu den Umweltzielen gehören die Bekämpfung des Klimawandels und seiner Folgen, der Erhalt und die nachhaltige Nutzung der Ozeane, Waldschutz, Bekämpfung der Wüstenbildung und Landdegradierung und der Stopp des Verlustes an biologischer Vielfalt. KSte

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