Keine Olympia-Euphorie

Bund: Noch längst keine Zusage für Hamburg 2024

  • Lesedauer: 2 Min.
Am Donnerstag stellte Hamburg sein Finanzkonzept für Olympia 2024 vor, in dem der Bund sechs Milliarden Euro übernehmen soll. Beim Innenministerium reagiert man verhalten.

Hamburg: Das Hamburger Finanzierungskonzept für Olympische Sommerspiele 2024 stößt beim Bund auf Zurückhaltung. Auf Anfrage von »Die Welt« teilte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums am Freitag schriftlich mit: »Eine Einigung konnte bisher noch nicht erreicht werden, die Gespräche zwischen Bund und Hamburg laufen weiter.«

Am Donnerstag hatte Bürgermeister Olaf Scholz in der Hansestadt die finanziellen Details der Bewerbung vorgestellt. Demnach belaufen sich die Gesamtkosten auf 11,2 Milliarden Euro, abzüglich der zu erwartenden 3,8 Millionen Euro Einnahmen würden auf den Steuerzahler rund 7,4 Milliarden Euro zukommen. Davon sollen 6,2 Milliarden vom Bund beigesteuert werden, die restlichen 1,2 Milliarden kämen von der Stadt Hamburg.

Wie die Zeitung weiter berichtet, sei aus politischen Kreisen in Berlin zu hören gewesen, dass die von Hamburg erbetene Summe von mehr als sechs Milliarden Euro nicht gezahlt werden würde. In der Mitteilung des Bundesinnenministeriums heißt es dazu allgemein: »Die Bundesregierung nimmt die von der Freien Hansestadt Hamburg gestern veröffentlichten Zahlen zu den geplanten Kosten für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 zur Kenntnis. Der vorgelegte Finanzplan zeigt, dass die Hansestadt in den letzten Monaten anlässlich der Spiele ein umfassendes Stadtentwicklungskonzept bis 2040 erarbeitet hat. (...) Der Bund hat von Anfang an signalisiert, sich bei der Finanzierung der Olympiakosten zu beteiligen. In den bisherigen Gesprächen wurden Hamburg großzügige Angebote des Bundes unterbreitet, die weit über die in der Vergangenheit zugesagten Beteiligungen hinausgingen.« SID/nd

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