Ermittlungen gegen Pegida-Hetzer

Autor Pirinçci bedauert in seiner Rede fehlende Konzentrationslager

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Ermittlungen gegen den deutsch-türkischen Schriftsteller Akif Pirinçci wegen dessen Rede auf der Pegida-Demonstration am Montagabend eingeleitet. Es liege ein Verdacht auf Volksverhetzung vor, so Oberstaatsanwalt Lorenz Haase am Dienstag. Pirinçci hatte bei der Kundgebung der rassistischen Pegida-Bewegung unter anderem gesagt: »Es gäbe natürlich andere Alternativen. Aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb.« Pegida-Chef Lutz Bachmann hat sich für den Auftritt Pirinçcis inzwischen entschuldigt.

Zu Pegida vor der Semperoper kamen nach Schätzung der Gruppe »Durchgezählt« zwischen 15 000 bis 20 000 Menschen. Sie waren von 15 000 bis 19 000 Gegendemonstranten umgeben. Nach Übergriffen am späteren Abend auf Gegendemonstranten forderte das Bündnis »Herz statt Hetze« Untersuchungen der Polizei. Aus der Politik wurde hingegen die Forderung nach einem Pegida-Verbot oder dem Ausbau des Verfassungsschutzes laut. Agenturen/nd Seiten 4 und 5

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