Juso-Chefin: Ziel 2016 ist linke Regierung
Die Jugendorganisation der Berliner SPD, die Jusos, haben am vergangenen Sonnabend einen neuen Landesvorstand gewählt. Die mit 5000 Mitgliedern größte politische Jugendorganisation in der Hauptstadt wird künftig von Annika Klose geleitet. Die 23-jährige Studentin der Sozialwissenschaften aus Mitte folgt Kevin Kühnert nach, der stellvertretender Bundesvorsitzender der Jusos werden will. Mit 57 Prozent setzte sich Klose erst im zweiten Wahlgang gegen ihre Mitbewerberin Anna Müller durch.
In ihrer Rede hatte die neue Juso-Landesvorsitzende die Koalition der SPD mit der CDU scharf attackiert. Der Eintritt in eine Große Koalition 2011 sei ein Fehler gewesen, der sich 2016 so nicht wiederholen dürfe. »Mein Ziel für die Berlinwahl 2016 ist eine linke Regierungskoalition«, sagte Klose. Kritik übten die Jusos vor allem an der Asylpolitik des rot-schwarzen Senats. Klose erklärte: »Die SPD hat ihrem Koalitionspartner im Umgang mit Geflüchteten viel zu lange freie Hand gelassen.« Dabei zeuge die Politik der zuständigen CDU-Senatoren Mario Czaja und Frank Henkel »von sozialer Kälte und politischem Unvermögen«. Die Jusos forderten den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) auf, die Hilfe für Geflüchtete zur Chefsache zu machen. mkr
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