Ganz normale Abwicklung

Günther Jauch

  • Lesedauer: 2 Min.

Die TV-Produktionsfirma von »Günther Jauch« hat Berichten widersprochen, wonach mit dem Ende der Talkshow 80 Mitarbeiter entlassen würden. Vielmehr liefen die Verträge der 16 fest angestellten Beschäftigten in der Redaktion und der Produktion regulär zum Jahresende aus, erklärte die Firme i&uTV am Montag in Köln. Der allergrößte Teil der insgesamt rund 80 an der Sendung beteiligten Mitarbeiter sei aber bei Unternehmen und Dienstleistern angestellt, die von i&uTV beauftragt würden. Die »Bild am Sonntag« hatte zuvor berichtet, mit der Einstellung des Polittalks verlören alle Mitarbeiter ihren Job.

Die Produktionsfirma erklärte nun, einige der Festangestellten hätten ab Januar bereits einen neuen Arbeitsplatz gefunden. Die mehr als 60 bei anderen Unternehmen angestellten Beschäftigten seien bereits jetzt an anderen Wochentagen für andere Produktionen bzw. Auftraggeber tätig.

Geschäftsführer Andreas Zaik wies auch einen vom Deutschen Journalistenverband (DJV) erhobenen Vorwurf zurück, i&uTV schließe unfaire Verträge mit seinen Mitarbeitern ab. Der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken hatte zuvor erklärt: »Die Realität sieht leider so aus, dass die beruflichen Perspektiven der Mitarbeiter untrennbar verknüpft sind mit der Lebensdauer der Talkshow oder Unterhaltungssendung, für die sie arbeiten«. Und weiter: »Wenn der Star keine Lust mehr hat oder die Sendung ins Quotental sinkt, können die Mitarbeiter ihre Koffer packen. Das geht nicht.«

Jauch hatte im Juni bekanntgegeben, seinen zum Jahresende auslaufenden Vertrag mit dem Norddeutschen Rundfunk nicht zu verlängern. epd/nd

- Anzeige -

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -