Kliniken fehlen rund 800 Millionen Euro
Vorwürfe an schwarz-rote Regierung in Magdeburg
Halle. Den Krankenhäusern in Sachsen-Anhalt fehlen rund 800 Millionen Euro für notwendige Investitionen. Diese Summe hat sich laut einer am Montag von der Krankenhausgesellschaft des Landes veröffentlichten Studie von 2006 bis 2013 aufgebaut. Darüber hinaus prognostiziert die Untersuchung des Instituts für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung Halle (ISW) bis 2025 einen jährlichen Investitionsbedarf im dreistelligen Millionenbereich.
Nach heutigem Stand sind demnach weitere 163,6 Millionen Euro pro Jahr notwendig, um die Krankenhäuser auf einem modernen technologischen Stand zu halten. Berücksichtige man den steigenden Altersdurchschnitt der Bevölkerung Sachsen-Anhalts, so ergebe sich bis 2025 sogar ein Investitionsbedarf von 191 Millionen Euro jährlich. Laut MDR sagte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft, Gösta Heelemann, das Land komme seit fast zehn Jahren seiner Verpflichtung nicht mehr nach, ausreichend in die Krankenhäuser zu investieren. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.