Nicht nur Kampfjets

Russland hat in Syrien auch Luftabwehrsysteme

  • Lesedauer: 1 Min.

Moskau. Zur Absicherung seiner Luftangriffe in Syrien hat Russland nach Angaben der Armee auch Luftabwehrsysteme in das Bürgerkriegsland verlegt. Moskau habe »nicht nur Kampfjets und Hubschrauber, sondern auch Raketenabwehrsysteme« nach Syrien geschickt, sagte Luftwaffenchef Viktor Bondarew der Tageszeitung »Komsomolskaja Prawda« vom Donnerstag. Russland ziehe bei dem Einsatz »jede mögliche Bedrohung in Betracht«, sagte Bondarew. So sei etwa vorstellbar, »dass ein Militärflugzeug entführt und in ein Nachbarland gebracht wird«. Dann müsse Russland selbst auf mögliche Luftangriffe vorbereitet sein. Insgesamt seien derzeit »mehr als 50 Flugzeuge und Hubschrauber« in Syrien - »genau die Zahl, die wir brauchen«.

Russland fliegt seit Ende September Luftangriffe in Syrien - nach eigenen Angaben zur Unterstützung der Truppen von Staatschef Baschar al-Assad im Kampf gegen die Miliz Islamischer Staat (IS). Die USA werfen Moskau aber vor, nicht den IS zu bekämpfen, sondern als gemäßigt geltende Rebellen. Eine Militärallianz unter Führung der USA fliegt in Syrien und Irak schon seit mehr als einem Jahr Luftangriffe gegen den IS. AFP/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.