»Zeitenwende« im Museum Bröhan
Die Zeit um 1900 war eine Ära des künstlerischen Umbruchs überall in Europa. Auch in den deutschen Kunsthochburgen brodelte es. Doch nirgendwo brachen die Konflikte so offen aus wie in Berlin, wie die neue Ausstellung »Zeitenwende - Von der Berliner Secession zur Novembergruppe« im Berliner Bröhan-Museum zeigt. Sie widmet sich ab dem 19. November der Revolution in der Kunst - mit der raschen Abfolge immer neuer Gruppen und Positionen in der deutschen Hauptstadt von 1898 bis 1919. Es ist seit mehr als 20 Jahren die erste Ausstellung über die Berliner Secessionisten. Deren Werke und die der Novembergruppe sind sonst mit wenigen Ausnahmen kaum zu sehen, wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten.
Unter den rund 250 Exponaten sind Gemälde von Walter Leistikow, Max Liebermann, Karl Hagemeister und Käthe Kollwitz. Es finden sich aber auch Arbeiten weniger bekannter Künstlerinnen und Künstler wie Julie Wolfthorn und César Klein. Zu sehen ist auch Philipp Francks impressionistisches »Kind mit Puppe« von 1919, Karl Völkers kubistisch-expressionistische Pietà von 1918 sowie eine ebenfalls 1918 entstandene Grafik von Heinrich Maria Davringhausen. Hier kündigt sich schon die Neue Sachlichkeit der Weimarer Republik an. Geöffnet ist die Ausstellung bis zum 3. April 2016. epd/nd
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