Lausitzer Braunkohle-Gegner protestieren in Prag

Greenpeace übergibt tschechischem Energiekonzern 40.000 Protestkarten

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Prag. Wenige Tage vor Beginn der UN-Klimakonferenz in Paris haben Klimaschützer in Prag gegen den Braunkohleabbau in der Lausitz protestiert. Greenpeace-Aktivisten und Lausitzer Bürger übergaben Vertretern des tschechischen Energiekonzerns CEZ knapp 40.000 Protestkarten, wie Greenpeace Deutschland am Mittwoch mitteilte. Darauf forderten sie den Konzern dazu auf, von einem Kauf der Lausitzer Braunkohlesparte abzusehen. Der schwedische Konzern Vattenfall, der die Kraftwerke und Tagebaue in der Lausitz betreibt, hatte Ende September den Verkauf des Geschäftszweigs eingeleitet.

Um gegen drohende Zwangsumsiedlungen zu protestieren, bauten Lausitzer Bürger vor der CEZ-Zentrale den Angaben zufolge ein symbolisches Wohnzimmer auf. Laut Greenpeace sind in der Lausitz mehrere neue Tagebaue geplant, für die insgesamt etwa 2.500 Menschen ihre Häuser räumen müssten. Die Braunkohle gilt als klimaschädlichster Energieträger. epd/nd

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