Stahlarbeiter bekommen mehr Geld

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Düsseldorf. Rund 75 000 Beschäftigte und Auszubildende in der westdeutschen Stahlindustrie bekommen ab Januar 2,3 Prozent mehr Lohn. IG Metall und Arbeitgeberverband Stahl einigten sich am frühen Donnerstagmorgen nach elfstündigen Verhandlungen in Düsseldorf, wie die Gewerkschaft mitteilte. Für November und Dezember sollen die Stahlarbeiter eine Einmalzahlung von insgesamt 200 Euro erhalten, die Auszubildenden 80 Euro. Der Tarifvertrag soll bis Ende Februar 2017 laufen. Die Tarifkommission berät am Freitag über das Ergebnis. IG-Metall-Verhandlungsführer, Knut Giesler, sprach von einem »akzeptablen Kompromiss«. IG-Metall-Chef Jörg Hofmann sagte, dass »Ansinnen der Arbeitgeber, die Quote der Anspruchsberechtigten von Altersteilzeit zu reduzieren«, sei erfolgreich abgewehrt worden. Es bleibe bei einer Altersteilzeitquote von fünf Prozent. Auch die Tarifverträge zum Einsatz von Werkverträgen seien verlängert worden. Arbeitgeber und Gewerkschaft wollen laut Giesler »den intensiven Dialog mit der Politik« suchen, um die Arbeitsplätze in der Branche zu sichern. Die Stahlindustrie fürchtet Mehrbelastungen wegen des europäischen Emissionsrechtehandels und wegen chinesischer »Billigimporte« von Stahl nach Europa. AFP/nd

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