UNTEN LINKS

  • Lesedauer: 1 Min.

Wie groß die Lücke sein wird, die der Rückzug von Günther Jauch aus dem Olymp der TV-Talker hinterlässt, kann sicher erst in 400 Jahren vollständig ermessen werden. Aktuelle Forschungen über die sozialen und kulturellen Folgen stehen zu sehr unter dem Eindruck der legendären Gesprächsführung des berühmten TV-Journalistendarstellers. Bundesweit stehen Menschen unter Schock, über 80 Prozent sagen in einer aktuellen Umfrage, Jauch habe ihnen sehr gut gefallen. Der ARD-Programmbeirat hat es vor einigen Jahren so formuliert: »Er hakt selten nach, setzt sich sogar teilweise über die Antworten seiner Gäste hinweg, vertritt eine klar erkennbare eigene Meinung, folgt strikt seinem vorgefertigten Konzept, hakt eine Frage nach der anderen ab, polarisiert, schürt mit seinen Suggestivfragen teilweise Politikverdrossenheit und kommt damit der Verpflichtung zur journalistischen Sorgfalt nicht nach.« Zum Glück hat Günther Jauch würdige Nachfolger gefunden. Sie werden die Lücke füllen. tos

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.