Kein Aids mehr ab 2030
Immunschwächevirus mit Arzneien beherrschbar
Das Humane Immunschwächevirus (HIV) ist die Ursache für die Krankheit Aids. Es wird vor allem durch ungeschützten Geschlechtsverkehr und infizierte Injektionsnadeln übertragen.
Der Erreger legt Immunzellen lahm. Deshalb kann das Abwehrsystem des Körpers Krankheitserreger wie Bakterien und Viren nicht mehr wirkungsvoll bekämpfen. Selbst an sich harmlose Infektionen können so zur tödlichen Bedrohung werden.
Nach einer erkannten HIV-Infektion lässt sich ein Ausbruch des Acquired Immune Deficiency Syndrome (Aids) mit Medikamenten bekämpfen. Sie verhindern die Vermehrung des Erregers im Blut und steigern die Lebenserwartung der Patienten. Heilen können sie nicht
Rund 40 Millionen Menschen weltweit sind mit dem HI-Virus infiziert, darunter 2,6 Millionen Kinder .
Die Vereinten Nationen haben sich zum Ziel gesetzt, Aids bis 2030 auszurotten. Trotz der Infektion mit HIV soll niemand mehr an der Nachfolgeerkrankung Aids sterben. »Dieses Ziel ist realistisch«, »Wir haben die Werkzeuge, die wir benötigen«, so Stefan Sengstmann von der christlichen Entwicklungshilfeorganisation World Vision Deutschland. Die Mutter-Kind-Übertragung während Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit sowie die Ansteckung besonders gefährdeter junger Frauen könnten verhindert werden. Die Behandlung aller Menschen mit HIV sei möglich.
Die entwicklungspolitische Organisation One warnt vor einem Nachlassen im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit. Bis 2030 fehlten laut UNAIDS jährlich 10,5 Milliarden Euro. Deutschland sollte seinen Jahresbeitrag von derzeit 210 Millionen auf 400 Millionen Euro erhöhen. Agenturen/nd
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