16-jähriger Flüchtling bei Calais von LKW getötet
Seit Juni starben bei dem Versuch durch den Eurotunnel zu gelangen 18 Menschen
Lille. In der Nähe des Eurotunnels bei Calais in Nordfrankreich ist erneut ein Flüchtling ums Leben gekommen. Der 16-jährige Sudanese sei am Donnerstag auf einer Autobahn, die den Tunnel mit dem Hafen von Calais verbindet, von einem Kleinlaster erfasst worden, teilten die Rettungskräfte mit. Den örtlichen Behörden zufolge wurden polizeiliche Ermittlungen eingeleitet.
Der Jugendliche ist bereits der 18. Flüchtling seit Juni, der beim Versuch, von Calais aus Großbritannien zu erreichen, ums Leben gekommen ist. In einem improvisierten Lager bei Calais leben derzeit rund 4500 Flüchtlinge, die überwiegend aus Ostafrika und dem Mittleren Osten stammen und nach Großbritannien wollen.
Am Donnerstag hatten sich rund 200 Menschen in der Nähe des Tunnels versammelt und versucht, Güterfahrzeuge zu besteigen. Wie ein AFP-Fotograf berichtete, wurden sie von Sicherheitskräften zurückgedrängt. AFP/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.