Werbung

Noch mehr Straßenbahnen

  • Lesedauer: 2 Min.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) investieren in mehr Beförderungskapazität bei der Straßenbahn. 47 weitere siebenteilige Zweirichtungszüge des Typs Flexity Berlin wurden bestellt, außerdem sollen 20 bereits ausgelieferte fünfteilige Züge um jeweils zwei Segmente verlängert werden. Damit reagiere die BVG »proaktiv auf die Anforderung, die sich aus der wachsenden Stadt Berlin für den öffentlichen Personennahverkehr ergeben«, sagt Straßenbahndirektor Klaus-Dietrich Matschke. Der aktuelle Auftrag hat einen Wert von 176 Millionen Euro, teilte der Hersteller Bombardier am Montag mit.

110 Züge des Typs sind schon auf Berliner Gleisen unterwegs, 79 weitere sind fest bestellt. Die Auslieferung wird bei im Schnitt zwei Zügen pro Monat bis weit ins Jahr 2019 dauern. Insgesamt sieht der 2006 geschlossene Vertrag ein Volumen von bis zu 206 Zügen vor.

Das Geld für die Straßenbahnen soll von einer neuen, der BVG angegliederten Finanzierungsgesellschaft kommen, die Kredite nur für neue Fahrzeuge aufnimmt. Rund 3 Milliarden Euro müssen die Verkehrsbetriebe in den nächsten 15 Jahren in die Erneuerung ihres überalterten und vor allem bei der U-Bahn nicht mehr ausreichenden Fuhrparks investieren.

Vom Land Berlin erhält die BVG künftig einen jährlichen Zuschuss von knapp 100 Millionen Euro für die Flottenerneuerung. das entspricht nur der Hälfte der Kosten. Den Restbetrag sollen Fahrkartenerlöse erbringen. Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen rechnet künftig mit um durchschnittlich 1,5 Prozent jährlich steigenden Ticketpreisen. nic

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal