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Beamtenbund warnt vor weiterem Personalabbau in Sachsen

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Vor dem Hintergrund des geplanten Personalabbaus hat der sächsische Beamtenbund vor einer drohenden Handlungsunfähigkeit im öffentlichen Dienst des Freistaates Sachsen gewarnt. Eine von der Staatsregierung in Auftrag gegebene Evaluierung zeige in Bereichen der Kernverwaltung schon jetzt einen Personalmangel, der in den kommenden Jahren durch Altersabgänge noch größer werde, sagte der Landesvorsitzende von Beamtenbund und Tarifunion Sachsen, Gerhard Pöschmann, am Mittwoch in Dresden. Die Zahl der Landesbediensteten soll nach Plänen der Staatsregierung von derzeit 83 000 auf 70 000 sinken. Laut Prüfbericht, über den die »Sächsische Zeitung« berichtete, werden wegen der ungünstigen Altersstruktur bis 2031 zwei Drittel der Beschäftigten aus dem Dienst ausscheiden. »Heute abzuwarten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist, hieße, in zwei Jahren am offenen Herzen zu operieren«, warnte Pöschmann. Seuchenschutz, Trinkwasserversorgung oder Straßenbau könnten dann »Aufgaben aus einer längst vergangenen Zeit sein«. Deshalb müssten zukunftsfähige Lösungen für die Engpässe gesucht werden. dpa/nd

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