Leistungseinbruch und Regelverstoß

Bei der Tour de Ski zeigen die Favoriten aus Norwegen Nerven

  • Lesedauer: 2 Min.
In Oberstdorf setzten die deutschen Langläufer ihren Aufwärtstrend fort. Favorit Martin Johnsrud Sundby erlebte derweil einen Einbruch.

Oberstdorf. Der Kampf um den Gesamtsieg bei der Tour de Ski hat durch die Rennen in Oberstdorf neue Würze erhalten. Während bei den Frauen Topfavoritin Therese Johaug (Norwegen) den Massenstart gewann, in der Gesamtwertung aber weiter hinter ihrer überraschend starken Teamkollegin Ingvild Flugstadt Østberg zurückbleibt, zeigte bei den Männern der bisherige Dominator Martin Johnsrud Sundby erstmals menschliche Züge. Der Norweger verlor als 23. - 56,4 Sekunden hinter Tagessieger Alexej Poltoranin (Kasachstan) - fast die Hälfte seines Vorsprungs.

Therese Johaug hat derweil trotz eines Regelverstoßes weiterhin gute Chancen auf ihren zweiten Gesamtsieg. Wie am Mittwoch klar wurde, hatte die 27-Jährige beim Klassiksprint am Dienstag in Oberstdorf nach einem verpatzten Start versucht, mit Skatingschritten auf Tempo zu kommen. Sie wurde dafür zwar zur Jury zitiert, aber nicht bestraft. Begründet wurde das mit der Geringfügigkeit des Vergehens. Wäre das Skaten geahndet worden, hätte Johaug eine Drei-Minuten-Strafe erhalten.

Im deutschen Lager herrschte nach den gelungenen Auftritten vor eigenem Publikum Zufriedenheit. Andreas Katz (Sonthofen) war im Massenstart überraschend auf den achten Platz gelaufen, bei den Frauen hatten Denise Herrmann (Oberwiesenthal) als Zehnte und Sandra Ringwald (Schonach-Rohrhardsberg) als Elfte überzeugt. Nach einem Ruhetag am Donnerstag geht die Tour de Ski am Wochenende in Italien zu Ende. Den Anfang macht am Freitag Toblach mit den Freistilrennen über zehn und fünf Kilometer. SID/nd

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