Vertrauliches Schreiben: UNO könnte Völkermord in Burundi nicht stoppen
New York. Die Vereinten Nationen wären nach eigener Einschätzung nicht in der Lage, einen Völkermord in Burundi zu stoppen. Das geht aus einem vertraulichen Schreiben des für die Friedenseinsätze zuständigen Untergeneralsekretärs Hervé Ladsous an den Sicherheitsrat hervor, aus dem unter anderen der französische Sender RFI am Dienstag zitierte. Darin heißt es, die UNO sei weder für einen ausgewachsenen Bürgerkrieg noch für einen Genozid gerüstet. Die Verlegung der nötigen Truppen würde in beiden Fällen zu lange dauern, um den Tod vieler Menschen zu verhindern. In dem ostafrikanischen Land herrscht seit Monaten Gewalt zwischen Regierung und Opposition. Auslöser war die dritte Amtszeit von Präsident Pierre Nkurunziza, die gegen geltendes Recht verstößt. epd/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.