Costa-ricanische Luftbrücke
In Mittelamerika gestrandete Kubaner reisen Richtung USA weiter
San José. Die ersten der seit Wochen in Costa Rica gestrandeten kubanischen Flüchtlinge setzen ihre Reise Richtung USA fort. Am Dienstagabend (Ortszeit) wurde die erste Gruppe von 180 Menschen zum Flughafen der Stadt Liberia gebracht. Von dort flogen sie nach El Salvador und sollen dann per Bus durch Guatemala und Mexiko in die Vereinigten Staaten reisen. »Die Regierung von Costa Rica vertraut auf den Erfolg dieses Pilotplans, damit die Tausenden Kubaner, die sich seit zwei Monaten auf costa-ricanischem Staatsgebiet befinden, ihren Weg fortsetzen können«, sagte Außenminister Manuel González Sanz.
Derzeit sitzen rund 8000 Kubaner in Costa Rica fest. Nicaragua hatte seine Grenzen geschlossen und so ihre Weiterreise in die Vereinigten Staaten verhindert. Zuletzt versuchten immer mehr Kubaner, von Südamerika auf dem Landweg über Mittelamerika in die USA zu gelangen. Nach dem Ende der Eiszeit zwischen Washington und Havanna befürchten sie offenbar, bald nicht mehr so einfach wie bisher eine Aufenthaltserlaubnis in den USA zu erhalten. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.