Landtag berät Nachtragsetat für Flüchtlinge

  • Lesedauer: 1 Min.
Die Versorgung der Flüchtlinge 2016 wird Brandenburg Hunderte Millionen Euro kosten. Nun muss der Landtag zusätzliches Geld für die Integration der Menschen bewilligen.

Potsdam. Der Landtag berät am Mittwoch über den Nachtragshaushalt zur Finanzierung der Kosten für die Unterbringung und Integration der Flüchtlinge. Denn 2016 rechnet Brandenburg erneut mit 40 000 Flüchtlingen. Die Landesregierung muss dafür rund 372 Millionen Euro mehr als bisher geplant ausgeben. Zudem sollen 500 neue Lehrer sowie mehr Polizisten und Richter eingestellt werden. Insgesamt steigt das Haushaltsvolumen um rund 531 Millionen Euro auf 11,2 Milliarden Euro. Knapp 293 Millionen Euro sollen aus der Rücklage des Landes genommen werden.

Vor dem Hintergrund der kriminellen Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht in Köln und von Islamisten verübter Terroranschläge diskutiert der Landtag am Donnerstag über die Sicherheitslage in Brandenburg. Die CDU-Opposition fordert ein entschlossenes Vorgehen der Landesregierung, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. CDU-Fraktionschef Ingo Senftleben warnte auch vor einer Zunahme rechts- und linksextremistischer Gewalt. »Linke und rechte Spinner zeigen in immer größeren Gewaltexzessen, wie in Leipzig und Potsdam, ihre extremistische Fratze«, sagte er. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -