Versetzung und Disziplinarverfahren gegen Hamburger Polizisten
Beim Beamten wurden mehrere Waffen und Nazidevotionalen wie eine Hakenkreuzfahne gefunden
Berlin. Ein Hamburger Polizist, in dessen Wohnung Zollfahnder unzählige Waffen, Waffenteile und Nazidevotionalien gefunden hatten, ist zunächst versetzt worden, berichtet der »NDR«. Die Staatsanwaltschaft Lübeck ermittelt wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den Hamburger Streifenpolizisten. Die Vorwürfe seien beunruhigend, dennoch gelte die Unschuldsvermutung. Hinweise, dass der Beamte rechtes Gedankengut verbreitet habe, gebe es bislang nicht, sagte ein Polizeisprecher. Inzwischen wurde außerdem ein Disziplinarverfahren gegen den Mann eingeleitet – nach Informationen des »Spiegel« hatten die Fahnder in seiner Wohnung folgendes gefunden: eine Pumpgun, ein Scharfschützengewehr und eine Maschinenpistole. Dazu Patronen und Waffenteile. Außerdem fanden sie eine Hakenkreuzfahne, eine Reichskriegsflagge sowie ein Koppelschloss mit Hakenkreuz.
Die Fahnder wurden auf den Mann aufmerksam, weil in einem Paket aus China an seine Adresse eine in Deutschland verbotene Laserzieleinrichtung gefunden wurde. nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.