Versetzung und Disziplinarverfahren gegen Hamburger Polizisten

Beim Beamten wurden mehrere Waffen und Nazidevotionalen wie eine Hakenkreuzfahne gefunden

  • Lesedauer: 1 Min.
Ein Hamburger Polizist hortet Waffen, Waffenteile und Nazidevotionalien und wird entdeckt, als er eine Laserzieleinrichtung aus China bekommen soll. Die Polizei versetzt ihn erst einmal in den Innendienst.

Berlin. Ein Hamburger Polizist, in dessen Wohnung Zollfahnder unzählige Waffen, Waffenteile und Nazidevotionalien gefunden hatten, ist zunächst versetzt worden, berichtet der »NDR«. Die Staatsanwaltschaft Lübeck ermittelt wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den Hamburger Streifenpolizisten. Die Vorwürfe seien beunruhigend, dennoch gelte die Unschuldsvermutung. Hinweise, dass der Beamte rechtes Gedankengut verbreitet habe, gebe es bislang nicht, sagte ein Polizeisprecher. Inzwischen wurde außerdem ein Disziplinarverfahren gegen den Mann eingeleitet – nach Informationen des »Spiegel« hatten die Fahnder in seiner Wohnung folgendes gefunden: eine Pumpgun, ein Scharfschützengewehr und eine Maschinenpistole. Dazu Patronen und Waffenteile. Außerdem fanden sie eine Hakenkreuzfahne, eine Reichskriegsflagge sowie ein Koppelschloss mit Hakenkreuz.

Die Fahnder wurden auf den Mann aufmerksam, weil in einem Paket aus China an seine Adresse eine in Deutschland verbotene Laserzieleinrichtung gefunden wurde. nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.