Der gebürtige Münchener war von 2008 bis 2013 Chefredakteur der Satirezeitschrift »Titanic«. Er ist regelmäßiger Autor mehrerer Zeitungen - für »nd« schreibt er die vierzehntägige Kolumne »Die Stimme der Vernunft«.
Krisenmodus bedeutet letztlich: Eine kleinbürgerliche Existenzform schützt nicht mehr vor den Zumutungen des Weltgeschehens. Die Einschläge kommen näher. Habeck steht im Keller, um den alten Gasofen abzureißen.
Angesichts eskalierender Klimasysteme wird jeder Euro, den man heute für die Schuldenbremse spart, in wenigen Jahrzehnten hundertfach nachgefordert. Eigentlich müsste man jetzt Geld ausgeben ohne Ende.
Leo Fischer kann in unserer nd-Kolumne »Die Stimmer der Vernunft« über all jene jungen Aktivisten, die im Zuge des Nahost-Krieges plötzlich Osama bin Laden als Freiheitskämpfer huldigen, nur noch den Kopf schütteln.
Es gibt Abgeordnete, die eine Politik beklagen, vor der zu schützen wir sie einst gewählt haben und die sie bruchlos fortsetzen – in einer gespielten Entrüstung über sich selbst.
Der Kapitalismus hat es zuletzt auch geschafft, dass die Sterne ihren Glanz verloren haben. Doch allen Dystopien und Milliardärsfantasien zum Trotz bleibt der Weltraum das Anderswo, das niemals eingelöst wird.
Oft treten gerade diejenigen, die sich in seligen Bafög-Zeiten durch ein Studium ein bürgerliches Leben aufbauen konnten, die Leitern weg, auf denen sie nach oben gekommen sind.
Wem ist damit genutzt, wenn Google CO2-neutral produziert, während sich auf seinen Servern die Klimalügen potenzieren? Und was nützt ein Diversitätsprogramm bei Meta, wenn sich in Facebook-Gruppen Nazis organisieren?
Die durch tausend Kompromisse und Abertausende Fördereuro butterweich gewordenen deutschen CSD-Organisator*innen fürchten, auf ihre Markenparade könnten eventuell noch politische Botschaften gezeigt werden.
Das Programm der AfD richtet sich gegen diejenigen, die die Drecksarbeit machen, Leute ohne Pass, von deren Ausbeutung das eigentliche AfD-Klientel weiter profitieren möchte.