Redaktionsübersicht

Leo Fischer

Leo Fischer
Der gebürtige Münchener war von 2008 bis 2013 Chefredakteur der Satirezeitschrift "Titanic". Er ist regelmäßiger Autor mehrerer Zeitungen - für "nd" schreibt er die vierzehntägige Kolumne "Die Stimme der Vernunft".
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Aktuelle Beiträge von Leo Fischer:
Kleiner Einkauf, große Rechnung – diese Erfahrung haben alle schon gemacht.
Inflation als Naturschauspiel

Soziale Krisen werden gern als eine Art Naturschauspiel dargestellt, das letztlich menschlicher Kontrolle entzogen ist – während sie doch fortwährend von Menschen über Menschen gebracht werden.

Obszöne Parteinahme fürs Fossilkapital

Die FDP ist die Notbremse der Wirtschaft für die wenigen Fälle, in denen staatliche Interessen noch nicht mit den ihren identisch sind. Darin liegt die zentrale Aufgabe der Partei.

Der Streik als Feindbild

Statt die zusammengesparte Pflege oder den ruinierten Nahverkehr zu kritisieren, fällt die Wut auf die Wenigen, die dem Zusammensparen entgegentreten.

Politik von anderen für andere

Wer wird sich noch aufregen über das bisschen Wahlchaos in der Hauptstadt? Schlimmer ist, dass Wahlen für immer mehr Menschen in einer Art Parallelwelt stattfinden – so wie Profisport oder Promi-Newsflash.

Die Schreib-Maschinen

Wo die Leute sich ohne Not zu Robotern machen, wäre nur noch darauf zu hoffen, dass echte Originalität künftig aus der Maschine kommt.

Reuse me!

Wie beim Zippbeutel wird die gesellschaftliche Schuld am Klimawandel ständig als Optionsschein hin- und hergeschoben, meint Leo Fischer in seiner Kolumne »Die Stimme der Vernunft«.

Beim Großen Imker

Möglich, dass der Protestantismus, als Geist des Kapitalismus, nicht weit vom Bienenkult entfernt ist: Wir alle sind emsige Bienchen, müssen fleißig und konform sein und auf die Gnade des Großen Imkers hoffen.

Die gesetzliche Rumpelkammer

Man hätte Verdacht schöpfen sollen, als die Krankenkassen »Gesundheitskassen« wurden, also schon dem Namen nach mit Kranken nichts mehr zu tun haben wollten.

Typus fragiler Staatsträger

Nur harmlose Rentner? Mit diesem Narrativ werden einige Reichsbürger schon jetzt verharmlost. Doch ihre Koketterie mit dem rechten Umsturz ist gefährlich, meint nd-Kolumnist Leo Fischer.

Fit für die Apokalypse

Die Klimakonferenz in Ägypten ist ein rührend hilfloser, sympathisch-dilettantischer Wohltätigkeitsball, der aus jeder Pore die Abhängigkeit von einem System atmet, das es doch abzuschaffen gälte.

Bauschaum für den Sozialstaat

Der neoliberale Staat verteilt »soziale Wohltaten«, kleine Geschenke und Aufmerksamkeiten. Die strukturelle Fürsorge lässt er hingegen unangetastet stagnieren, um sie durch einmalige Trostpflaster zu ergänzen.