Flüchtlinge: Klöckner bleibt rhetorisch auf Rechtskurs

CDU-Vize fordert Härte gegen angeblich integrationsunwillige Asylbewerber und spricht sich gegen »Multikulti« aus

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Berlin. Die Vizevorsitzende der CDU und Spitzenkandidatin ihrer Partei in Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, bleibt rhetorisch auf Rechtskurs: Sie forderte Härte gegen angeblich integrationsunwillige Flüchtlinge. Man müsse »mangelnde Bereitschaft notfalls auch ahnden«, so Klöckner in einem Gastbeitrag für die »Rheinische Post«, in dem sie sich auch gegen »beliebiges kulturelles Nebeneinander im Sinne von Multikulti« aussprach. Wer sich nicht an die Regeln hierzulande halte, »hat sich das falsche Land ausgesucht«. Klöckner forderte abermals eine Begrenzung der Zahl von nach Deutschland kommenden Asylsuchenden. »Eine Grenze der Hilfsbereitschaft, die sich an den Möglichkeiten orientiert, ist nicht nur moralisch-ethisch vertretbar«, schrieb sie. »Aus unserer Sicht ist sie geradezu eine Voraussetzung für die Aufrechterhaltung unseres humanistischen Anspruchs.« Agenturen/nd

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