Frontmann Fißler gestorben
Stern-Combo Meissen
Der frühere Frontmann der Rockband Stern-Combo Meissen, Reinhard Fißler, ist tot. Er sei am frühen Samstagmorgen in einem Berliner Krankenhaus gestorben, sagte sein Manager und langjähriger Freund, Detlef Seidel.
Fißler litt an ALS, einer unheilbaren Erkrankung des motorischen Nervensystems, und war seit Jahren ans Bett gefesselt. Stern-Combo Meissen gilt als eine der ältesten Rockbands in Deutschland und war zu DDR-Zeiten legendär. Fißler kam 1972 zur Stern-Combo Meissen und war bis 1982 die Stimme der Band, bekannt etwa für Titel wie »Weißes Gold«. Nach einer Pause versuchte sich die Band 1996 mit einem Neustart. Auch nach Fißlers ALS-Diagnose im Jahr 2000 arbeitete er an zahlreichen Projekten mit und steuerte 2011 für das Album »Lebensuhr« ein Lied bei. Zum letzten Mal trat er 2015 bei einem Benefizkonzert für Sänger Holger Biege öffentlich auf. »Musik war sein Leben«, sagte Manager Seidel. Am 6. Februar wurde Fißler 67 Jahre alt, seinen Geburtstag konnte er allerdings nicht mehr feiern. »Da war er bereits im Krankenhaus, weil es ihm schlecht ging«, erklärte Seidel. dpa/nd
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