Berlin braucht mehr Sozialwohnungen
Stadtentwicklungssenator rechnet mit stärkerer Förderung ab 2018
Berlin. Der Berliner Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) will die Zahl neuer Sozialwohnungen weiter erhöhen. Ab 2018 rechne er mit dem Bau von mindestens 5000 geförderten Wohnungen, sagte er im Interview mit »neues deutschland«. In diesem Jahr werden 2500 Sozialwohnungen errichtet, im kommenden 3000. Ihm sei klar, dass angesichts des Bedarfs und des Flüchtlingszuzugs diese Anzahl nicht ausreiche, so Geisel.
Die derzeitige Kritik der Bezirke an einer unausgewogenen Verteilung der modularen Unterkünfte für Flüchtlinge wies Geisel zurück. Die Ballungen, zu denen es nach ersten Planungen in Hohenschönhausen, Buch und Marzahn-Hellersdorf gekommen wäre, gebe es nicht mehr. »Auf der einen Seite zu sagen, wir wollen keine Massenunterkünfte in den Tempelhof-Hangars und keine Unterbringung in Sporthallen, und jetzt eine solche Debatte zu beginnen, passt nicht zusammen.« Im März werde in Marzahn mit dem Bau der ersten Flüchtlingsunterkünfte begonnen, kündigte Geisel an. nd Seite 9
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.